UVP: EUR 24,50
Mit dem Transcontinental wollte Ford größere Marktanteile in der schweren Lkw-Klasse gewinnen, doch es sollte der letzte schwere Lkw Fords in Europa sein. Trotz der komfortablen Ausstattung in dem von Berliet gelieferten und federnd gelagerten Fahrerhaus wurde der Transconti kein Erfolg, sein Gewicht und sein hoher Verbrauch ließen ihn gegenüber den Konkurrenten alt aussehen und in neun Jahren Bauzeit wurden keine 9.000 Stück gebaut - 7.000 pro Jahr hätten es werden sollen.
Obwohl einer der ersten beiden Kunden ein deutsches Unternehmen war, blieb er auf deutschen Straßen recht rar, in Großbritannien war er allerdings recht häufig zu sehen und auch auf der arabischen Halbinsel war er zu finden, genügend Gründe, ihn in ein Diorama einzubauen. Ich habe schon immer einen gewissen Hang zum Transconti gehabt und könnte nicht sagen, warum, vielleicht ist es der Seltenheitswert?
Dargestellt wird die Serie II mit dem werksseitig schwarzen Kühlergrill, die Pflaume ist nur stilisiert vorhanden und muss per Pinsel oder Decal "verfordet" werden und wer einen Briten will, muss natürlich auf Rechtslenker umbauen, dabei die Scheibenwischer nicht vergessen. Schade, dass die großen Ford-Lettern nicht an der Front zu finden sind, die waren typischer als die Ford-Pflaume. Der Sattelteller ist ein Kind seiner Zeit und macht deutlich, dass damals alles noch ein wenig einfacher war, auf dem Zubehörmarkt findet sich sicher ein passendes Tauschobjekt. So manch anderes Detail legt ebenfalls Zeugnis ab, dass das Modell einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat, aber es hat auch einen gewissen Reiz, das alles zu verfeinern.
Zu neu hingegen ist der Auflieger, zu den Hochzeiten des Transconti gab es noch keinen seitlichen Unterfahrschutz und ob der hintere schon doppelt war, entzieht sich momentan meiner Kenntnis, aber ich tendiere zu "nein". Aber es gibt ein reichhaltiges Angebot an passenden Aufliegern, so dass sich sicher etwas passenderes finden lässt.
