Nürnberg Report 2016 Teil III

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Jens O. Mehner
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Nürnberg Report 2016 Teil III

Beitrag von Jens O. Mehner »

Von gekippten DAFs, Gefrorenem und Emsfähren aus Schwaben

Natürlich gab es bei Artitec auch eine Vielzahl an zivilen Neuheiten, wobei die umfangreichste wohl die drei Epochen der kippbaren DAF-Kabine darstellen. In dieser Reihe wird auch der 4440 als Militärfahrzeug kommen, ein in Deutschland häufig gesehenes Fahrzeug, der in Zukunft auch als Sattelschlepper denkbar wäre. Die ersten Testspritzlinge waren bereits zu sehen und obwohl natürlich noch so manches Detail fehlt, sehen sie bereits sehr gut aus.

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Wer sich nicht für DAF erwärmen kann, findet im weiteren zivilen Angebot aber sicher noch etwas, das ihm gefällt, wobei meine Favoriten der kleine Tankanhänger, der Eiswagen und der Ford-Traktor sind.

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Frisch gesättigt von so vielen schönen Eindrücken beendeten wir unseren Fotobesuch bei Artitec, dem aber noch ein paar weitere ohne Fotoapparate folgen sollten - und dann mussten wir erst einmal ein kleines Päuschen machen und alles Gesehene verarbeiten.

Chronologisch erst am nächsten Tag, alphabetisch aber gleich anschließend, gingen wir ein paar Meter weiter und genossen den intensiven Plausch mit Jitka und Norbert Schuh von Artmaster. Wir kennen uns viele Jahre und nehmen uns immer Zeit füreinander, da wir paradoxerweise ausgerechnet zur Spielwarenmesse mal die nötige und selten gestörte Ruhe haben, um uns über Gott, die Welt und natürlich Modelle zu unterhalten.

Die Waage nebst zugehörigem Häuschen habe ich noch in der Vitrine eingefangen, die anderen Neuheiten hatte ich alle in der Hand und konnte mich oft nur schwer trennen. :D Die V2-Triebwerke sind nicht nur ein interessantes Ladegut für den Modellbahner, sondern böten auch Gelegenheit für ein Diorama, das zum Ende des WK2 angesiedelt ist, wahlweise mit den Triebwerken noch in deutscher oder schon in alliierter Hand.

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Leider verlangen auch Norberts Kunden nach ukrainischen Fertigmodellen und so sind einige Typen in eher geringer Stückzahl erhältlich, wobei der KHD eine willkommene Abwechslung und die abgedeckte Fässerladung auch eine der besser gelungenen ist.

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Eine weitere sehr interessante Ladung mit viel Potenzial ist die Bf 108 "Taifun", die rundum zu überzeugen weiß.

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Einige alte Bekannte werden wieder aufgelegt, wobei sie die eine oder andere Verbesserung über sich ergehen lassen mussten. Das SdKfz 9 mit dem Vierling hat natürlich kein Vorbild, sondern ist wieder eine von Norberts Spielereien, die sich aber einer großen Beliebtheit erfreuen.

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Die Panzermotoren werden sicher den WK2-Bauer höchst erfreuen und nun bekommen all die Bergefahrzeuge und Kräne endlich mal etwas zu tun - gibt ja nichts Schlimmeres als so einen nackten Kranhaken, das ist ja für den auch nicht schön... :D

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Das kleine (San)Zelt sieht nicht nur genauso schnucklig aus wie die kleine Baracke, beide sind auch ideal zum Füllen kleiner Freiflächen. Schön, dass es nicht immer Prunkbauten oder Riesenbahnhöfe sein müssen.

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Das folgende Fahrzeug gehört nicht etwa in der Heer 46-Bereich, sondern wurde bei Borgward in Bremen aus einem SdKfz 11 und dem Kran eines Einheitsdiesels zusammengestrickt, um bei den Aufräumarbeiten im Werk seinen Dienst zu leisten - ist der Kleine nicht wunderschön?

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Den L1500 Lkw gibt es nun - quer durch einige Maßstäbe - schon öfter im Modell als im Original, aber wenn genügend Leute danach fragen, muss man ja reagieren, in diesem Fall mit einer materialsparenden Version um Kriegsende.

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Mein absoluter Favorit war schon beim ersten schnellen Vitrinenblick am Freitag die Fähre Ditzum, die ein reales Vorbild von der ostfriesischen Emsmündung darstellt. Das ausgestellte Handmuster ist natürlich noch von der Serienausführung entfernt, sieht aber jetzt schon prima aus und mir schwirrten sofort etliche Ideen im Kopf herum. Die Im Original 1926 gebaute Fähre wurde auch im Krieg eingesetzt, u.a. wahrscheinlich zum Transport einer Flakeinheit.

Erhältlich vermutlich zur Intermodellbau und natürlich wird sie nach Erscheinen ausführlich vorgestellt werden.

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Ich gebe Euch wieder Gelegenheit, die Eindrücke zu verarbeiten (könnt Ihr Euch vorstellen, wie nach einem Messetag der Kopf schwirren kann?) und melde mich am Dienstag mit der Fortsetzung.

Gruß

Jens O.
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