Kettenfahrzeuge des ÖBH

Steffen Erdmann
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Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Steffen Erdmann »

Hallo zusammen

Dann will ich euch mal zeigen, was bei mir so auf der Werkbank passiert.
Ich beschäftige mich gerade mit der Saurer/Steyr SPz Familie des ÖBH von Trident.

Vorgeschichte:
Da ich von jedem der verfügbaren Modelle zwei Stück in meinem Vorrat habe, sah mein Plan vor, zuerst einmal alle Modelle mit geschlossenen Luken zu bauen und einfarbig in RAL7013 (Braungrau), der Grundfarbe des ÖBH, zu lackieren.
Das zweite Modell jeden Typs sollte dann (irgendwann) mit offenen Luken (eine Inneneinrichtung liegt den Modellen bei) und in FTA gebaut werden.

Nachdem ich mich jedoch näher mit der Thematik beschäftigt hatte, musste ich feststellen, dass der Plan so nicht aufgeht. Mit der Nachrüstung auf den Stand A1 wurden die Fahrzeuge abschließend auch mit dem Dreifarbanstrich (Bronzegrün, Lederbraun, Teerschwarz) versehen.

Also gibt es nur die Varianten „Geschlossen“ und „Offen“ jeweils in FTA.

Angefangen habe ich damit, die Modelle aus dem Karton in eine Schale umzupacken und einer Eingangskontrolle (Vollständigkeit, etc.) zu unterziehen.

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Beginnen wollte ich mit dem SPz A1 MK, also der Version mit der 20mm MK-66.
Doch so schnell ging das nicht, da die Laufwerke leider erhebliche Gussfehler aufwiesen, die mit Eigenmitteln nicht zu beheben waren.

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Nun hat der geneigte Modellbauer mehrere Optionen:
a) Sich tierisch aufregen, fluchen und aller Welt (also auch demjenigen, den das nicht interessiert) auf allen möglichen Kanälen mitteilen, wie Sch… die Modelle von Hersteller XYZ doch sind.
b) Das Modell in die Tonne kloppen, somit nicht zu bauen und sich noch mehr ärgern.
c) Sich direkt mit dem Hersteller/Händler in Verbindung setzen, die Sachlage schildern und zu einem für beide Seiten befriedigenden Ergebnis kommen.

Ich habe mich für Variante c) entschieden und völlig unkompliziert entsprechenden Ersatz bekommen. Vielen Dank noch einmal dafür in Richtung Österreich.

Somit konnte das Vorhaben also starten.
Für die einzelnen Modelle gibt es im Anschluss eigene Fortsetzungen.

Gruß Steffen
Steffen Erdmann
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SPZ A1 MK

Beitrag von Steffen Erdmann »

Nun konnte es also endlich mit dem ersten Modell losgehen.
Die Bauteile ließen sich relativ leicht von den Angüssen befreien, entgraten und die Passgenauigkeit war auch in Ordnung.

Da die Modelle nicht aus sonderlich vielen Einzelteilen bestehen und ja auch keine offene Darstellung geplant war, ist der „Grundkörper“ relativ schnell zusammengesetzt.

Etwas „tricky“ wird es dann bei den beiliegenden Ätzteilen, insbesondere bei den Stützen für die hinteren Kampfraumklappen. Bei diesem Modell habe ich noch geübt, daher ist das Ergebnis vielleicht nicht 100%ig gelungen.

Aber ein paar Verbesserungen gibt es ja (je nach persönlichem Empfinden des Modellbauers) immer:
• Alle Bügel und Haltegriffe habe ich aus Kupferdraht (0,2 und 0,3 mm) erstellt. Auch hier war ich noch in der Übungsphase 😉
• Die Antennenfüße sind durch solche von Roco ersetzt
• Das Werkzeug an der Seite ist ebenfalls von Roco (mit Stielen aus 0,5mm Messingdraht)
• Die Schäkel an der Front sind von SMT-Plus (U-Schäkel, offen)

Hier nun die Bilder des aktuellen Stands:

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Die Laufwerke sind noch nicht verklebt und daher noch schief. Das endgültige Verkleben erfolgt erst nach der Lackierung.
Bitte auch nicht an der schwarzen Farbe am Heck und den Sprenkeln am Turm stören. Das ist nur eine grobe Kontrolllackierung, ob die Naht am Heck zwischen Ober- und Unterwanne keinen Spalt enthält.

Gruß Steffen
Steffen Erdmann
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SPz A1 üsMG bzw. SPz A1 Fü2

Beitrag von Steffen Erdmann »

Weiter geht es mit dem SPz A1 üsMG, also der Variante mit dem 12,7 mm üsMG M-2.

Hier gilt im Prinzip das Gleiche, wie auch beim SPz A1 MK => einfacher Zusammenbau und alle Bügel und Haltegriffe aus Kupferdraht (0,2 und 0,3 mm) erstellen.

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Bei diesem Modell hat mir jedoch das beiliegende Werkzeug für das Heck nicht zugesagt, da die Stiele doch recht verzogen waren und beim Entgraten abgebrochen sind.

Also auch das Werkzeug am Heck durch solches von Roco mit Stielen aus 0,5mm Messing ersetzt und die Brechstange aus 0,75x0,75 Evergreen Profil „geschnitzt“. Und da Werkzeug ja nicht mit „Siemens Lufthaken“ am Fahrzeug befestigt wird, mussten die Halterungen dazu auch erstellt werden. 😉

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An der Seite habe ich mich diesmal für leere Werkzeughalterungen entschieden, damit etwas Abwechslung entsteht. Die Halterungen sind aus 0,13 mm Evergreen entstanden.
Mittlerweile klappte auch das Anbringen der filigranen Ätzteile etwas besser.
Ansonsten:
• Die Antennenfüße sind durch solche von Roco ersetzt
• Die Schäkel an der Front sind von SMT-Plus (U-Schäkel, offen)
• Die Laufwerke sind noch nicht verklebt

Hier nun die Bilder des aktuellen Stands:

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Mittlerweile habe ich mich jedoch dazu entschieden, aus diesem Modell einen SPz A1 Fü2 (also einen Führungspanzer für einen BKdt) zu machen. Dieser hat einen weiteren Antennensockel an der rechten Seite.

Gruß Steffen
Steffen Erdmann
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SPz A1 GrW

Beitrag von Steffen Erdmann »

Weiter geht’s mit der dritten Variante, dem SPz A1 GrW (Granatwerfer oder Mörserträger)

Bei diesem Modell habe ich am Heck leider etwas zu viel geschliffen, so dass die Rückwand zu dünn geworden ist. Also was tun ?
Ganz einfach, 0,25 mm Evergreen (oder war es doch nur 0,13er ?) aufkleben und an die Konturen der Wanne anpassen.

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Der Griff für die Hecktür ist übrigens mittlerweile auch bei den ersten beiden Modellen nachgerüstet. Den hatte ich dort vergessen.

Damit das Modell auch im geschlossenen Zustand als GrW zu erkennen ist, habe ich noch eine Grundplatte für den Mörser aus Evergreen Profilen gebaut, die an der linken Seite befestigt wird.

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Und da ich vom „Serienbau“ mal etwas Abstand brauchte, habe ich mir zwischendurch aus 0,2mm Kupferdraht ein paar Abschleppseile gebaut.
Dazu einfach zwei Drähte in die Minibohrmaschine und das andere Ende in einen Schraubstock spannen und miteinander verdrillen.
Danach auf passende Länge schneiden, ein mit 0,3mm aufgebohrtes 0,5mm Rundprofil als Hülse aufschieben, die Öse formen und mit einen kleinen Tropfen Sekundenkleber sichern.

Edit: Hier muss ich mich korrigieren. Die Hülse besteht aus einem mit 0,4 mm aufgebohrtem 0,75mm Rundprofil. ;)

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Weitere Verfeinerungen entstanden wie bereits bei den vorherigen Modellen beschrieben.
Bilder diesmal ohne Laufwerke, da diese ja eh erst später montiert werden.

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Die Mörser-Grundplatte an der Seite ist mittlerweile die Version 4.0, da mir die erste nicht mehr gefallen hat und die zweite und dritte auch nicht viel besser waren. Mehr geben meine bescheidenen handwerklichen Möglichkeiten leider nicht her. 😉

Gruß Steffen
Zuletzt geändert von Steffen Erdmann am So 26. Mai 2019, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Jens O. Mehner
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Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Jens O. Mehner »

Ja leiwand Oida (um sprachlich in A zu bleiben ;)),

das hast Du ja bisher alles äußerst fein hinbekommen, auch die Kupferbügel werden von Mal zu Mal besser, ich bn gespannt, wie es weitergeht. Was die Grundplatte des Mörsers angeht, sieht die so aus wie vom US 81mm-Mörser, die der M21 Halbkette beiliegt oder täusche ich mich da? Wenn dem so ist, kann ich Dir eine nach Munster mitbringen lassen, aus der könntest Du Dir einen Master gestalten.
Steffen Erdmann hat geschrieben: So 19. Mai 2019, 19:25 ... c) Sich direkt mit dem Hersteller/Händler in Verbindung setzen, die Sachlage schildern und zu einem für beide Seiten befriedigenden Ergebnis kommen.

Ich habe mich für Variante c) entschieden und völlig unkompliziert entsprechenden Ersatz bekommen. Vielen Dank noch einmal dafür in Richtung Österreich...
Wahre Worte, wenn die Leute sich zur Kommunikation entschließen könnten, wäre alles so viel einfacher - aber nein, lieber Aufstand proben. In diesem Zusammenhang kann ich auch weitergeben, dass die Hersteller sich generell über Feedback zu ihren Modellen freuen, das hilft auch in Sachen kundenwunschgerechter Modelle.

Gruß

Jens O.
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Steffen Erdmann
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Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Steffen Erdmann »

Moin Jens
Jens O. Mehner hat geschrieben: So 19. Mai 2019, 22:37 ... sieht die so aus wie vom US 81mm-Mörser, die der M21 Halbkette beiliegt oder täusche ich mich da?
Da täuscht du dich nicht, der Gedanke ist mir auch sofort durch den Kopf gegangen.
Also fix die Grabbelkiste durchsucht und siehe da, sogar zwei von den Teilen gefunden.

Leider ist das Teil von Roco im Durchmesser zu groß.
Passend auf den richtigen/für dieses Modell notwendigen Durchmesser gebracht, bleibt dann leider vom äußeren Ring nicht mehr viel übrig.
Jens O. Mehner hat geschrieben: So 19. Mai 2019, 22:37 ... kann ich Dir eine nach Munster mitbringen lassen, aus der könntest Du Dir einen Master gestalten.
Von daher Danke für das Angebot, aber in diesem Fall (wie oben beschrieben) doch keine Option.

Gruß Steffen
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Jens O. Mehner
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Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Jens O. Mehner »

Es ist aber auch ein Kreuz mit diesen Minitanks und ihren Formen nach altem Rezept... Wie gut, dass es die nicht mehr gibt. :lol: Dann werde ich meinen M125-Plan womöglich in Sachen Mörserplatte noch einmal prüfen müssen.

Gruß

Jens O.
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Ralf Mackensen
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Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Ralf Mackensen »

Super Arbeit Steffen, konnte ich ja schon in Lingen bewundern!
Matthias Schmidt
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Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Matthias Schmidt »

Hallo Steffen,
die Arbeiten an den Modellen im Norden, haben sich gelohnt!
Sieht echt filigran aus.
Gruß der Mattes
Steffen Erdmann
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SPz A1 San

Beitrag von Steffen Erdmann »

Als nächstes hatte ich mir den SPz A1 San, also den Sanitätspanzer vorgenommen.

Neben den bereits bekannten Verfeinerungen bestand die Herausforderung dieses Modells im Staukorb auf dem Heck des Fahrzeugs.
Das dafür beiliegende Ätzteil ist derart filigran, dass man es kaum anfassen kann, ohne es zu verformen.
Mit ein wenig Geduld und „Zärtlichkeit“ (passt das überhaupt im Zusammenhang mit Panzer-Modellen? :) ) ist aber auch das zu schaffen.

Auch liegt diesem Modell eine andere Art der Laufwerke bei.
Die äußeren Rollen der Lauf-, Stütz- und Leiträder sowie das komplette Antriebsrad liegen separat bei.
Dies erleichtert sicherlich die Bemalung der Gummibandagen an den Rädern.

Weiterhin sind mir beim Versäubern die Spiegelhalterungen abgebrochen.
Also wurden diese durch 0,3 mm Stahldraht (Roco Antennendrähte) ersetzt.

Genug der Worte, hier nun die Bilder (die leider teilweise ein wenig unscharf geworden sind).

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Viele Grüße
Steffen
Zuletzt geändert von Steffen Erdmann am So 26. Mai 2019, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
Bernd Berger
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Registriert: Mi 16. Jan 2013, 20:07

Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Bernd Berger »

Hallo Steffen,

endlich gibt es mal die Fahrzeugfamilie unserer Nachbarn zu sehen. Ich bin schon gespannt, wie die fertig aussehen.

Grüße
Bernd
Grüße von der Schwäbischen Alb
Bernd
Steffen Erdmann
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Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Steffen Erdmann »

Hallo Bernd
Bernd Berger hat geschrieben: So 26. Mai 2019, 13:15 ... Ich bin schon gespannt, wie die fertig aussehen.
ich auch ;-)

Aber bis dahin dauert es wohl noch ein wenig.
War eigendlich für Munster geplant, aber das wird Nichts, da ich erst noch den Berge- und den PiPz lackierfertig bauen möchte.
Sonst lohnt es sich ja nicht, die "Lackierkabine" aufzubauen :lol:

Nächstes Ziel: Modellbauausstellung in Stammheim

Viele Grüße
Steffen
Steffen Erdmann
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SPz A1 FS

Beitrag von Steffen Erdmann »

Variante 5 ist der SPz A1 FS (Funkfernschreib-Panzer). Die Oberwanne entspricht der des GrW, also mit dem kleinen Aufbau anstelle des Turms bzw. der MG-Drehringlafette.

Als äußeres Erkennungsmerkmal hat diese Variante jedoch links am Heck einen Kasten, in dem ein Stromerzeugungsaggregat untergebracht ist.
Auch ist auf dem kleinen Aufbau ein weiterer (dritter) Antennenfuß angebracht.

Auf Originalfotos habe ich dann noch eine weitere „Besonderheit“ dieser Variante entdeckt:
An der rechten Wannenseite ist eine Halterung für zwei Kraftstoffkanister angebracht.
Diese habe ich ebenfalls ergänzt, hergestellt aus Evergreen Plattenmaterial. Die Löcher sind mit einem Punch&Die Set eingestanzt.

Durch diese Anbauteile ändert sich auch die Anbringung des Bordwerkzeugs und der Ersatzkettenglieder, welches ich auch am Modell umgesetzt habe.

Jetzt gibt es wieder was „auf die Augen“.

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Viele Grüße
Steffen
Steffen Erdmann
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SPz A1 FüA

Beitrag von Steffen Erdmann »

Die vorerst letzte Variante ist der SPz A1 FüA (Führungs- oder Beobachtungsfahrzeug der Panzerartillerie).

Diese Variante hat einen noch höheren Aufbau auf der Oberwanne, der außerdem Sichtblöcke an den Seiten und hinten enthält.
Die angegossene Darstellung hat mir nicht gefallen, daher habe ich die Sichtblöcke durch Ätzteile von M. Wulf (Rückstrahler/Katzenaugen) und die Regenabweiser aus dünnem Draht ersetzt.

Weiterhin habe ich am Heck eine Montage-Platte nebst Stromerzeuger ergänzt, die ich auf einem Originalfoto entdeckt habe.

Das Modell hat dann jeweils hinten links und rechts an der Seitenwand eine weitere Möglichkeit zur Anbringung von Antennensockeln erhalten. Auch das ist auf dem Originalbild ersichtlich.

Durch diese Modifikationen musste auch das Bordwerkzeug wieder an anderer Position angebracht werden.

Den Staukorb habe ich diesmal versucht zu verlöten, was mir aber nicht gelingen wollte. Vielleicht sollte ich das nächste Mal doch „Flußmittel“ verwenden. 😉

Genug gesabbelt, hier nun die Bilder

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So das war es vorerst mit den SPz A1 Varianten, weiter geht es dann noch mit dem Berge- und PiPz „out of box“. Und dann wird erst mal bemalt.

Später folgen dann ggf. noch ein paar „Spezialvarianten“. So habe ich z.B. Bilder von einem FeuerlöschPz auf dem Fahrgestell entdeckt. Auch gibt es noch einige interessante „Prototypen“, die aber größtenteils auf der Wanne der „Urversion“ basieren. Somit sind da größere Umbaumaßnahmen am Modell(-bausatz) notwendig.
Oder aber Trident bringt die alten Metallmodelle doch noch mal als (verbesserte) Wiederauflage in Resin heraus.

Viele Grüße
Steffen
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Berge- und Pionierpanzer

Beitrag von Steffen Erdmann »

Hallo zusammen

Est einmal den Staub hier wegwischen 😉

Mittlerweile sind die SPz A1 Varianten lackiert (Bilder allerdings noch keine gemacht) und ich habe mit dem Berge- und PiPz weiter gemacht (auch schon wieder ein paar Tage her).

Im Prinzip habe ich an den Modellen nicht viel geändert
• Bügel/Griffe aus Kupferdraht ersetzt
• Schäkel/T-Zughaken von SMT-Plus
• Werkzeug von Roco mit Messing-Stielen und teilweise im Eigenbau
• Laufrollen/Leiträder aufgebohrt

Beim Pionierpanzer ist mir dann leider das Gestell/der Transportrahmen auf dem Heck beim Versäubern zerbrochen, so dass ich dieses aus Evergreen-Profilen neu aufgebaut habe.

Hier nun die Bilder

Bergepanzer „Greif“

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Pionierpanzer

Erst einmal das zerbrochene Gestell und der Nachbau aus Evergreen

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Und nun „komplett“, jedoch überwiegend ohne Räumschild, da dieser erst nach der Lackierung fest angebracht wird.

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Und zum Schluss noch einmal beide zusammen

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Man soll zwar Nichts versprechen, was man nicht halten kann, aber Ziel ist es, die Modelle auf der EME 2020 in Lingen fertig zeigen zu können.

Viele Grüße
Steffen
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M21 Halbkette

Beitrag von Steffen Erdmann »

Da Jens weiter oben bereits die M21 Halbkette erwähnt hatte
Jens O. Mehner hat geschrieben: So 19. Mai 2019, 22:37 … vom US 81mm-Mörser, die der M21 Halbkette beiliegt …
habe ich mich auch dieses Modells angenommen.

37 Stück dieser Fahrzeuge waren auch beim ÖBH eingesetzt. Allerdings nach Ausbau der Granatwerfer (Mörser) hauptsächlich als Gruppenfahrzeuge (Schützenpanzer). (Quelle: Spielberger: Kraftfahrzeuge und Panzer des ÖBH, 1896 bis heute).

Es gibt allerdings auch Bilder (z.B. in dem Buch von Urrisk, Die Panzerfahrzeuge des ÖBH, 1918-1988), die die Halbkette noch mit eingerüstetem Mörser und cal.50 (u.a. während einer Parade) zeigen.

Das alte Roco „Schätzchen“ ist von den Grundmaßen her im Großen und Ganzen stimmig.
Daher habe ich zunächst einmal das Gruppenfahrzeug mit geschlossener Plane und der Rolle an der Front gebaut.

Änderungen betrafen die seitlichen Halterungen für Minen (die Roco Teile waren mir zu grob), die beim M21 angebrachten „leiterförmigen“ Gepäckhalterungen (liegen bei Roco nicht bei), die späte Ausführung der Scheinwerfer und die Blinker auf den vorderen Kotflügeln.

Weiterhin habe ich den Auspuff auf die andere Seite verlegt (so wie auf den Originalbildern zu erkennen) und eine neue Plane mit der „Papiertaschentuch-Holzleim-Methode“ angefertigt.

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Bei der zweiten Variante, dem offenen Granatwerferwagen mit Seilwinde an der Front, ging es dann im wahrsten Sinne des Wortes „ans Eingemachte“.
Neben den äußeren Änderungen, die ich auch am Gruppenfahrzeug vorgenommen habe, musste der Innenraum komplett neu aufgebaut werden.
Roco liefert hier nämlich ein „Universal-Modell“ für den Mannschaftswagen (M3)/Mörserträger(M21), das aber genau genommen weder/noch ist.

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Orientiert habe ich mich bei der Neugestaltung an der Zeichnung aus dem Urrisk, Die Panzerfahrzeuge des ÖBH, 1918-1988, dem Tankograd TM No. 6010 und den Bauanleitungen von TAMIYA und Dragon zu deren Modellen. Originalfotos habe ich im Netz nicht wirklich viele zum M21 gefunden.

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Vielleicht nicht 100%ig dem Original entsprechend, aber ich kann (wie bei all meinen Modellen) mit dem Ergebnis leben.
Der Mörser und dessen Grundplatte stammen übrigens vom Trident-Modell des SPz A1 GrW (viewtopic.php?f=6&t=3991#p13665), die ich dort aufgrund der geschlossenen Ausführung nicht benötigt habe.

Auch hier ist das Ziel der Fertigstellung die EME2020 in Lingen.

Viele Grüße und stay tuned
Steffen
Ralf Mackensen
Beiträge: 668
Registriert: Mo 5. Mär 2012, 20:33

Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Ralf Mackensen »

Moin Steffen,

klasse! Wie haste denn die Mun Boxen gemacht, die sehen super aus!

Gruß

Ralf
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Andreas Kaluzny
Beiträge: 334
Registriert: So 21. Dez 2014, 21:33

Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Andreas Kaluzny »

Dolles Ding. Ich liebe Details in solcher Fülle.

Beste Grüße
AKA
Auch Spontanität will gut überlegt sein
Steffen Erdmann
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Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Steffen Erdmann »

Hallo Ralf
Ralf Mackensen hat geschrieben: So 2. Feb 2020, 14:58 Wie haste denn die Mun Boxen gemacht, die sehen super aus!
Wie die Igel - gaaanz vorsichtig ;-)

Spaß beiseite. Ich habe mir aus 0,25er Evergreen Profilen so eine Art "Kamm" erstellt (in den notwendigen Längen) und diese dann aneinander geklebt.
Die Grundplatte ist ein 0,25x4,8 mm Profil und die "Zinken" sind einzeln aus einem 0,25x1,0 mm Profil (auf 4,8mm abgelängt) aufgesetzt.
Als Abstandshalter diente mir ein 1,0 mm Messing-Rundstab, da dieser nicht mit dem Kunstoff verkleben konnte.

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Andreaas, auch dir vielen dank für dein Lob.

Viele Grüße
Steffen
Christian Brückner
Beiträge: 4
Registriert: Mo 1. Feb 2021, 15:21
Wohnort: Hildesheim

Re: Kettenfahrzeuge des ÖBH

Beitrag von Christian Brückner »

Tolle Detailierung des M21, der Kampfraum ist der Hammer. Ich freue mich schon wenn ich eine Tür geöffnet habe.
Mit welchem Kleber hast deine Resin Modelle geklebt?
Gruß
Christian
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