So mache ich meine Antennen
Verfasst: So 17. Jan 2016, 19:57
Liebe Modellbaugemeinde, Mitglieder des Forums und stille Mitleser,
nach längerem dahin dümpeln habe ich mir jetzt mal wieder Zeit genommen und an meinen M 113 weitergebaut. Nach dem ich schon länger an der Panzerartillerie herum laboriere, sind es diesmal die Feuerleitpanzer, die mich zu spüren bekamen.
Jetzt ist es ja so, dass auf allen Fotos, die mir bekannt sind und auf denen die Feuerleitpanzer unterwegs sind, die Mtws 4 Antennen aufgebaut haben. Alles in allem nicht so schlimm. Die Modellpanzer der gängigen Hersteller haben an den diversen Stellen ja Dinger dran, die einem Antennenfuß ganz entfernt ähnlich sehen. So wie man hier an einem Roco sehen kann.
Das hat mir noch nie gefallen und so habe ich lange herum experimentiert, bis ich auf ein für mich akzeptables Ergebnis gekommen bin.
Es ist noch dazu zu sagen, dass mein Mtw- Rohling ein Gemisch aus Nimix- Wanne und Roco- Kleinteilen ist. Welche Antennen gefallen mir jetzt eigentlich? Getreu meinem Motto, dass in den meisten Bausätzen mindestens ein gutes Teil versteckt ist, habe ich auch "meine" Antenne gefunden. Sie ist von Roco beim Wolf versteckt worden. Und wer nicht die Führungs- Version baut, hat eine übrig.
Zuerst muss man das, was die Hersteller da als Antennenfuß drauf fabriziert haben, abbauen.
Als nächstes muss der neue Antennenfuß behandelt werden. Dazu den Antennenstummel abschneiden. Man kann zwar versuchen, den Stummel oben anzubohren, was bei meinen Resinantennen durchaus funktioniert (0,5 mm Stummel mit 0,25 mm bohren), aber viel Ausschuss erzeugt. Also Stummel abschneiden. Ich bohre den Fuß nun mit 0,5 mm so mittig wie möglich.
Antennenfuß von seinem Untergrund abschneiden und auf die Wanne kleben.
Meine Antennensockel sind von beim Gießen misslungenen Funkdachträger für den VW- Bus, wie es sie hier im Forum gibt. Ursprünglich sind es Wolf- Antennen. Und meine sind aus Resin, was sie sehr gut bohren lässt. Resin schmiert nicht um den Bohrer herum, weil es heiß wird! In diese Bohrung kommt dann eine Hülse. In meinem Fall 0,5 mm Außendurchmesser und 0,25 mm Innendurchmesser.
Was es alles an Spritzenkanülen gibt, kann man z. B. hier sehen und beim Apotheker kaufen. Sind gar nicht so teuer. Diese Spritzenkanülen trenne ich mit der Kleinbohrmaschine mit Trennscheibe auf die Länge ab, die der ursprüngliche Antennensockel bis zur oberen Verjüngung hat.
Aus einmal lang wird dann mehrmals kurz.
Die Hülse in den Sockel einkleben.
Für die Antenne selber kann man Draht verwenden. Der Durchmesser des Drahtes bestimmt die Durchmesser der Hülsen. 0,3 mm Stahldraht, wie ich ihn schon verwendet habe, benötigt Hülsen mit 0,6 mm Außendurchmesser und 0,3 mm Innendurchmesser. Man muss also ein Zehntel Millimeter größer bohren. Klingt nicht viel, kann aber die ganze Welt bedeuten bei diesen kleinen Teilen. Ich habe den Vorteil, dass ich einmal in Vergangenheit an Glasfaser gekommen bin. Die hat 0,25 mm und so kommen meine Maße zustande. Es gibt Internetanbieter, die verkaufen 0,2 und 0,1 mm Draht. Wobei das Zeug mit zunehmender Winzigkeit immer empfindlicher wird. Unten leider kein so gutes Foto.
Ich habe mir mal selber Ätzteile für den M 113 ätzen lassen. Darin sind die Lampenschutzbügel und die Astabweiser für die Antennen.
Schaut dann so aus.
Oder so, wenn man den Sockel mit nicht montierter Antenne nimmt. Die Teile sind nur drauf gestellt. Daher kommt der schiefe Eindruck. Der vordere Ring stimmt nicht.
Nun, was hat es mit dem falschen Ring auf sich? Er ist auf der falschen Seite. Wie Anfangs schon geschrieben, will ich den Feuerleitpanzer haben. Und die haben, wie der Artilleriebeobachter ABRA auch, diese verschieden hohen Schutzröhren als Sockelschutz. Jetzt wurde es mit der Umsetzung kurz mal schwierig. Ich bräuchte ein extrem dünnwandiges Rohr. 1,7 mm Außendurchmesser wären ideal gewesen. Gibt es aber nicht. Aber 1,8 mm gibt es, mit einer Wandstärke von 0,1 mm. Ist aber nicht billig, sich solche Röhrchen zuzulegen. Mir waren sie es wert. Das Resultat spricht für sich.
Die beiden hinten am Heck angebrachten Antennen haben auch diese Schutzrohre. Die Kästen sind nur aufgelegt.
Zum Schluss noch Bilder von einem schon fertigen Fahrzeug. Hier ist es eine wie oben beschriebene 0,6 mm Hülse eingesetzt. Man sieht gut, dass sie größer ist. Die Glasfaserstäbe lassen sich wunderbar biegen. Herunter gebunden habe ich sie mit ein paar Fasern Zahnseide. Sie ist extrem reißfest und macht optisch gut was her.
So viel zum Anbringen der Antennen. Ich hoffe, dem einen oder anderen einen Anstoß gegeben zu haben. Falls jemand andere gute Ideen hat, kann er sie gerne unten anhängen.
Das nächste Problem ist auch schon aufgetaucht: Bei den Rücklichtern, die bei diesen Fahrzeugen nach unten versetzt sind und in einer Art Vierkantrohr sitzen, passen die Proportionen der Roco- Rücklichter nicht. Bin gerade dabei, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Und noch was: Ich hasse diese Makroaufnahmen. Da kommt jede Schweinerei raus, die man sonst gar sehen würde
nach längerem dahin dümpeln habe ich mir jetzt mal wieder Zeit genommen und an meinen M 113 weitergebaut. Nach dem ich schon länger an der Panzerartillerie herum laboriere, sind es diesmal die Feuerleitpanzer, die mich zu spüren bekamen.
Jetzt ist es ja so, dass auf allen Fotos, die mir bekannt sind und auf denen die Feuerleitpanzer unterwegs sind, die Mtws 4 Antennen aufgebaut haben. Alles in allem nicht so schlimm. Die Modellpanzer der gängigen Hersteller haben an den diversen Stellen ja Dinger dran, die einem Antennenfuß ganz entfernt ähnlich sehen. So wie man hier an einem Roco sehen kann.
Das hat mir noch nie gefallen und so habe ich lange herum experimentiert, bis ich auf ein für mich akzeptables Ergebnis gekommen bin.
Es ist noch dazu zu sagen, dass mein Mtw- Rohling ein Gemisch aus Nimix- Wanne und Roco- Kleinteilen ist. Welche Antennen gefallen mir jetzt eigentlich? Getreu meinem Motto, dass in den meisten Bausätzen mindestens ein gutes Teil versteckt ist, habe ich auch "meine" Antenne gefunden. Sie ist von Roco beim Wolf versteckt worden. Und wer nicht die Führungs- Version baut, hat eine übrig.
Zuerst muss man das, was die Hersteller da als Antennenfuß drauf fabriziert haben, abbauen.
Als nächstes muss der neue Antennenfuß behandelt werden. Dazu den Antennenstummel abschneiden. Man kann zwar versuchen, den Stummel oben anzubohren, was bei meinen Resinantennen durchaus funktioniert (0,5 mm Stummel mit 0,25 mm bohren), aber viel Ausschuss erzeugt. Also Stummel abschneiden. Ich bohre den Fuß nun mit 0,5 mm so mittig wie möglich.
Antennenfuß von seinem Untergrund abschneiden und auf die Wanne kleben.
Meine Antennensockel sind von beim Gießen misslungenen Funkdachträger für den VW- Bus, wie es sie hier im Forum gibt. Ursprünglich sind es Wolf- Antennen. Und meine sind aus Resin, was sie sehr gut bohren lässt. Resin schmiert nicht um den Bohrer herum, weil es heiß wird! In diese Bohrung kommt dann eine Hülse. In meinem Fall 0,5 mm Außendurchmesser und 0,25 mm Innendurchmesser.
Was es alles an Spritzenkanülen gibt, kann man z. B. hier sehen und beim Apotheker kaufen. Sind gar nicht so teuer. Diese Spritzenkanülen trenne ich mit der Kleinbohrmaschine mit Trennscheibe auf die Länge ab, die der ursprüngliche Antennensockel bis zur oberen Verjüngung hat.
Aus einmal lang wird dann mehrmals kurz.
Die Hülse in den Sockel einkleben.
Für die Antenne selber kann man Draht verwenden. Der Durchmesser des Drahtes bestimmt die Durchmesser der Hülsen. 0,3 mm Stahldraht, wie ich ihn schon verwendet habe, benötigt Hülsen mit 0,6 mm Außendurchmesser und 0,3 mm Innendurchmesser. Man muss also ein Zehntel Millimeter größer bohren. Klingt nicht viel, kann aber die ganze Welt bedeuten bei diesen kleinen Teilen. Ich habe den Vorteil, dass ich einmal in Vergangenheit an Glasfaser gekommen bin. Die hat 0,25 mm und so kommen meine Maße zustande. Es gibt Internetanbieter, die verkaufen 0,2 und 0,1 mm Draht. Wobei das Zeug mit zunehmender Winzigkeit immer empfindlicher wird. Unten leider kein so gutes Foto.
Ich habe mir mal selber Ätzteile für den M 113 ätzen lassen. Darin sind die Lampenschutzbügel und die Astabweiser für die Antennen.
Schaut dann so aus.
Oder so, wenn man den Sockel mit nicht montierter Antenne nimmt. Die Teile sind nur drauf gestellt. Daher kommt der schiefe Eindruck. Der vordere Ring stimmt nicht.
Nun, was hat es mit dem falschen Ring auf sich? Er ist auf der falschen Seite. Wie Anfangs schon geschrieben, will ich den Feuerleitpanzer haben. Und die haben, wie der Artilleriebeobachter ABRA auch, diese verschieden hohen Schutzröhren als Sockelschutz. Jetzt wurde es mit der Umsetzung kurz mal schwierig. Ich bräuchte ein extrem dünnwandiges Rohr. 1,7 mm Außendurchmesser wären ideal gewesen. Gibt es aber nicht. Aber 1,8 mm gibt es, mit einer Wandstärke von 0,1 mm. Ist aber nicht billig, sich solche Röhrchen zuzulegen. Mir waren sie es wert. Das Resultat spricht für sich.
Die beiden hinten am Heck angebrachten Antennen haben auch diese Schutzrohre. Die Kästen sind nur aufgelegt.
Zum Schluss noch Bilder von einem schon fertigen Fahrzeug. Hier ist es eine wie oben beschriebene 0,6 mm Hülse eingesetzt. Man sieht gut, dass sie größer ist. Die Glasfaserstäbe lassen sich wunderbar biegen. Herunter gebunden habe ich sie mit ein paar Fasern Zahnseide. Sie ist extrem reißfest und macht optisch gut was her.
So viel zum Anbringen der Antennen. Ich hoffe, dem einen oder anderen einen Anstoß gegeben zu haben. Falls jemand andere gute Ideen hat, kann er sie gerne unten anhängen.
Das nächste Problem ist auch schon aufgetaucht: Bei den Rücklichtern, die bei diesen Fahrzeugen nach unten versetzt sind und in einer Art Vierkantrohr sitzen, passen die Proportionen der Roco- Rücklichter nicht. Bin gerade dabei, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Und noch was: Ich hasse diese Makroaufnahmen. Da kommt jede Schweinerei raus, die man sonst gar sehen würde