Studebaker für Heinz und Ralf

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Jens O. Mehner
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Studebaker für Heinz und Ralf

Beitrag von Jens O. Mehner »

Hätte ich beinahe vergessen... aus dem Kasten, nur die Außenspiegel sind von Sheepscot. Rückleuchten und Reflektoren müssen noch bemalt werden, Scheibenwischer, Markierungen und Schmutz werden folgen.

Alles in allem ein netter Bausatz, wenn auch stellenweise etwas zu einfach gestaltet (im Chassis gibt es keinerlei Zwischenräume) und ein wahres Gratfest - aber sicher nicht mein letzter.

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Da ich die Unterseite nur dieses eine Mal sehen werde, habe ich weder Löcher gestopft noch Freiräume geschaffen: 8-)

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Gruß

Jens O.
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Ralf Mackensen
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Re: Studebaker für Heinz und Ralf

Beitrag von Ralf Mackensen »

Hallo Jens,

danke fürs einstellen! Sieht gut aus der kleine, besonders die Räder und die Kabine. Auch die anderen drei gefallen mir!

Gruß

Ralf
Heinz Peters
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Re: Studebaker für Heinz und Ralf

Beitrag von Heinz Peters »

Hallo Jens,

danke für die Ansicht, besonders die letztere.
Da ich weiß, daß das Urmodell in der Ukraine gebaut wurde, erklärt sich auch der gravierende Fehler in der Chassiswiedergabe.
Auch wenn Du Dir diese Unterseite nie wieder anschauen wirst, erdreiste ich mich doch zu weiteren Erklärungen:
Der Urmodellbauer dieses Modells hat mit Sicherheit noch nie einen 'Studebaker' gesehen, bevor er das Teil modellierte. Deshalb hat er die Antriebseinheit in der ihm bekannten russischen Technik, nach dem Motto "so müßte es gewesen sein", gebaut. Nun unterscheidet sich aber bekanntlich die russische etwas von der amerikanischen Technik. Die russischen Dreiachs-Allrad-LKW des 2. WK wiesen für jede Achse eine eigene Kardanwelle zwischen Verteilergetrieb und dem jeweiligen Differential auf, also drei durchgehende Wellen. In allen westlichen Staaten gab es aber nur eine Kardanwelle vom Verteilergetriebe für beide Hinterachsen. Diese führte zur ersten Hinterachse und trieb diese an. Ein Durchtrieb durch diese Achse leitete die Antriebsleistung über ein kurze Gelenkwelle an die zweite Hinterachse weiter.
Der Studebaker, als amerikanische Konstruktion hat also die zweite Antriebsvariante gehabt.
Wat is nu besser? Das kommt darauf an, sagen die Juristen immer. Wenn man für den Bau der Kardanwellen nur Stähle von minderer Güte zur Verfügung hat, dann ist die russische Variante besser, bei hochwertigen Stählen 'reicht' die amerikanische bzw. westliche Variante. Letztere spart Gewicht an Wellen und an einem einfacheren, leichteren Verteilergetriebe mit nur zwei Antriebsausgängen (für Achsen), einen nach vorn und einen nach hinten. Ein Bruch der einen Kardanwelle nach hinten hätte den Ausfall des Antriebs an beiden Hinterachsen bedeutet. Mir ist allerdings nicht bekannt, daß derartige Vorkommnisse im 2 WK ein erwähnenswertes Problem auf westlicher Seite gewesen wäre.
Aber, wie gesagt, Jens, Du guckst da ja nie wieder hin.
Ach, noch etwas: Die Reifen sind mir doch etwas zu schmal und mit Straßenprofil sind die Russen sicher auch nicht ins Gelände gefahren!

Gruß
Heinz
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Jens O. Mehner
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Re: Studebaker für Heinz und Ralf

Beitrag von Jens O. Mehner »

Aber Heinz,

auch wenn ich nicht wieder hingucke, bin ich für Deine Erläuterung dankbar, vielleicht will ich ja irgendwann einen Studebaker mit korrektem Unterbau bauen und dann gäbe es noch die 6x4-Version, den Sattelschlepper usw. usf.

Heinz Peters hat geschrieben:Ach, noch etwas: Die Reifen sind mir doch etwas zu schmal und mit Straßenprofil sind die Russen sicher auch nicht ins Gelände gefahren!


Mit solchen Absolutismen sollte man immer vorsichtig sein: Sowohl für den Jeep als auch für CCKW 352 und 353 sowie den Studebaker gab es auch Strassenreifen und auf denen wurde im Krieg gefahren - wie gerne hätte ich solche für den Willys, an dem sie recht häufig zu finden waren. Für den Studebaker sind mir mindestens zwei unterschiedliche Typen Geländereifen sowie ein Typ Strassenreifen bekannt und alle auch bei der Roten Armee im Einsatz.

Die Strassenreifen für die Artillerie (M1/M2 105mm Haubitze und M1 155mm Long Tom) kamen allerdings erst nach dem Krieg, wenn ick mir recht erinnere.

Gruß

Jens O.
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Heinz Peters
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Re: Studebaker für Heinz und Ralf

Beitrag von Heinz Peters »

Jens O. Mehner hat geschrieben:
Heinz Peters hat geschrieben:Ach, noch etwas: Die Reifen sind mir doch etwas zu schmal und mit Straßenprofil sind die Russen sicher auch nicht ins Gelände gefahren!


Mit solchen Absolutismen sollte man immer vorsichtig sein:
Gruß

Jens O.


O.k., Jens,
aber das war ja auch keine absolute Behauptung von mir.

Gruß
Heinz
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