Gerard van Wieringen hat geschrieben:Hallo Heinz,
Das Kühlergrill kann man in Ätztechnik keineswegs besser machen, als das am Roco-Modell gespritzt ist. Ein Ätzteil würde dort eine 'Verschlimmbesserung' bedeuten
Bitte um eine Erklärung/Auseinandersetzung warum das, nach Deinem Auffassung, nicht gehen wurde.
Durchbrochene Kühlergrille, genau so wie bei derem Vorbild, heben IMHO sogar die Filligranität unsere Modelle ziemlich auf. Mehrere Vorbildern davon gibt es bestimmt auch in Deine Vitrine.
groeten uit nl,
Gerard
Hallo Gerard,
ich habe nicht geschrieben, daß ein geätztes Kühlergrill nicht möglich wäre, sonder ich habe geschrieben, daß das keine Verbesserung bedeuten würde! Das Kühlergrill der Roco-Emma ist sehr filigran graviert, das kann man geätzt nicht besser machen. Wie zum Beispiel willst Du die "Nase" am oberen Rand in der Mitte in Fotoätztechnik nachbilden? Außerdem gibt es mindestens zwei Ebenen in der Oberfläche des Grills: Der Rand, die zwei Querrippen und die Buchstaben stehen erhaben vor den senkrechten Rippen. Zwar kann man auch in verschiedenen Ebenen ätzen, aber das ist aufwendig und es stellt sich die Frage, ob die Dicke des Ätzbleches dafür ausreichen würde? Ja, und dann kommt noch die "Nase", die nicht nur noch weiter vorsteht, sondern auch noch in der Dicke eine rundliche Form hat.
Es gibt seit langem ein fotogeätztes MAN-Grill von der Fa. Weinert. Das machte nur Sinn, um damit einen Aufkleber aus bedruckten Papier an einem Wiking-MAN (Rundhauber) zu ersetzten. Als Ersatz für das gravierte MAN-Grill wäre so etwas untauglich. Selbst wenn es Dir gelingen würde, ein Grill mit vergleichbar feinen Rippen zu ätzen, aus 20cm Entfernung würdest Du sowieso nicht mehr erkennen, daß man zwischen den Rippen durchschauen kann.
Den "Durchsichteffekt" kann man in einem solchen Fall auch gut mit Farbe darstellen!
Einen Sinn für Ätzteile sehe ich nur dort, wo schlecht gemachte oder falsche Grills, Grätings, Gitter, Scheibenrahmen usw. verbessert werden sollen, oder vorbildgerechte Materialstärken von Bauteilen erreicht werden sollen. Auch im Bereich von Zurüstteilen macht die Herstellung wegen des relativ einfachen Herstellungsverfahrens Sinn. Es bietet sich auch z.B. an, beim Masterbau in Handarbeit Fotoätzteile einzusetzen, weil es äußerst schwierig ist, Grätings, Gitter usw. freihand gleichmäßig zu gravieren oder aus Einzelteilen zu bauen.
Groeten
Heinz
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So gewinnt man im Zeitalter des schnellen Klicks keine Kunden.