Hilfeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!

[Jens O. Mehner]

Moinsen,

kann mir jemand bitte einen heißten Tip geben, wie ich die Verglasung aus der Kabine des Minitanks Steyr 680M Pritsche heraus bekomme, ohne daß a) die Verglasung beschädigt oder b) das Führerhaus verbeult wird?

Nun weiß ich wieder, warum ich nach den 2 Steyrn vor vielen Jahren keine mehr gebaut habe... Wenn ich den Konstrukteur erwische, soll er die Verglasung aus 1000 Steyrn entfernen.

Danke und Gruß

Jens O.

[Bert Gybels]

Jens,

Wie der vergläsung bei das genännte Modell festgeklebt is wiss ich nicht aber ich hätte vorher das gleiche Problem bei die LKW's von ADP (Ford V3000, Mercedes 3000, Opel Blitz, KHD,...).

Für meine ADP-Modellen mache ich es einfach so : ich bringe mit ein schmalle Pinsel ein bischen WHITE SPIRIT an zwischen die Vergläsung und das Fahrerhaus, bis er zu die Verklebung fliesst, und lasse es zirka 5 Minuten einwirken. Dan kommt die vergläsung sehr güt aus die Kabine. Danach alles mal güt spülen mit Wasser. Ob es bei ein Roco/Herpa Modell auch wirkt wisse ich nicht aber bei die ADP Modellen klappt es sehr güt ohne beschädigungen an die Vergläsung oder Kabine. Bei meine Modellen wird das Plastik nicht weich durch die WHITE SPIRIT. Dananch kann mann die Kleberesten an Obenseite der Vergläsung einfach entfernen.

Grüss,

Bert

[Jens O. Mehner]

Danke Bert,

wenn es verklebt wäre, hätte ich kein Problem, da arbeite ich auch mit Terpentinersatz (white spirit auf deutsch), aber die Verglasung ist mit minimalen Toleranzen eingeklemmt und bietet keine wirklichen Ansatzpunkte für Werkzeug.

Gruß

Jens O.

[Bert Gybels]

Ach so, es is nicht verklebt...
In solche Fall bohre ich zwei kleine Locher oben im Dach (vorsicht sein, mann darf nicht durch die Vergläsung bohren oder es klappt nicht !). Dann nütze ich zwei kurze Rundstabe aus Metall die ich in die Bohrlocher setze - also stehen die Rundstabe oben auf die Vergläsung, dann an die obenseite von die Rundstabe vorsicht und leicht drück setzen (oder sehr sehr leicht "hammern"). So kann die Vergläsung nach unten schieben, hatt mir auch schon bei andere Modellen geklappt. Hier müss aber die Vergläsung stark genüg sein. Alles ist natürlich abhängig von wie fest die Vergläsung sitzt. Die kleine Locher im Dach fülle ich später dan wieder mit Spachtl.

Da der Steyr nicht zu meine Sammelgebiet gehört kenne ich mir mit das Modell nicht aus und habe natürlich dan auch keine Erfahrung damit, aber vielleicht klappt es mit das bohren auch bei der Steyr...

Grüss,

Bert

[Jens O. Mehner]

Hallo Bert,

diese Techniken kenne ich auch, aber ich will sie ja eigentlich vermeiden - normalerweise lassen sich Minitanks-Verglasungen schnell und einfach entfernen, vielleicht gibt es ja einen "Geheimgriff". Die Steyr sollten eigentlich nur schnell lackiert werden, ohne daß ich noch stundenlang arbeiten muß... Wird wohl nichts, also gehen sie wieder ins "Depot".

Danke und Gruß

Jens O.

[Walter Müller]

Warmwasser legen kann vieles einfach lösen. Temp. bis 50 - 60 Grad.

[Guenther.Neumahr]

Hallo Jens -kurzes Bad mit heissem Wasser (nicht zu heiss sonst verzeiht sich alles) und dann leichten Druck nach innen auf das untere Ende der Windschutzscheibe und dann flutscht sie raus

günther

[Klaus-Peter_John]

Du meinst doch den Frontlenker?!
Wartem ich schaue nach. Habe grade einige demontierte Exemplare hier herumstehen.

K.-P.J.

[Klaus-Peter_John]

So!
Fahrerhaus ist mittels Laschen an Kotflügel und Mitte Stoßstange befestigt (eingerastet).
Fh-Türen leicht nach innen drücken, Fh abnehmen.
Leicht gegen Unterlage stoßen, Fh-Einsatz und Scheinwerferteil folgen den Gesetzen der Schwerkraft und fallen heraus.
Falls Scheibeneineinsatz sich nicht auf gleiche Weise herausnehmen läßt, mit geeigneter Zange abwechelnd leicht an den beiden seitlichen Laschen des Einsatzes ziehen.
Frohes Schaffen!

K.-P.J.

[Jens O. Mehner]

Danke Messieurs,

das mit der Zange habe ich schon probiert, da passiert bei meinen Exemplaren leider nichts, Klaus-Peter (was machst Du mit Steyr? ), die sitzen bombenfest.

Danke für den Heißwassertip, das werde ich morgen probieren und berichten, wenn es funktioniert, wird es ja vielleicht doch noch etwas mit den Griechen für Munster.

Gruß

Jens O.

[Klaus-Peter_John]

Hallo!

Habe die Übung eben mit zwei Militär-Exemplaren noch einmal erfolgreich durchexerziert (bei den Zivilversionen fallen die Scheibeneinsätze beinahe von selbst heraus):
1) Bei einem Fahrzeug habe ich beim Ziehen mit der Zange leicht auf die Fh-Türen gedrückt.
2) Beim zweiten habe ich die Frontscheibe vor in der Mitte etwas nach innen gedrückt. Der etwas erhabene sichtbare Bereich löste praktisch die eingerastete Position, das Fensterteil sprang etwas nach unten und konnte nun problemlos herausgezogen werden.

Um Deine Neugierde zu befriedigen: Die Steyr spielen bei mir den Lückenbüßer für die Ungarische Volksarmee.
Nahezu jeder Csepel-LKW hat einen Steyr-Ahnen. Ferner wurden Baugruppen in Lizenz gefertigt oder importiert. Falls sich Gelegenheit bietet, erhalten besagte Modelle später vielleicht einmal das Fh des Star 28/29. Falls Du eine bessere Idee hast, laß es mich wissen.

Gute Verrichtung!

K.-P.

[Jens O. Mehner]

Meine wollen so nicht, morgen lernen sie schwimmen...

An Csepel hatte ich gar nicht gedacht, dabei habe ich mir neulich noch ungarisches Gerät angesehen. Eine Alternative wüßte ich auch nicht und ich befürchte, das wird noch eine Weile so bleiben- aber wer weiß, wo sich noch alles Kleinserienhersteller auftun.

Danke und Gruß

Jens O.

[Adrian Gawronek]

Moin Männer,

CSEPEL D 705 gibt es von dem tschechischen Kleinserienproduzenten RA-Modell.

Sporadisch erhältlich bei "modell-mobil Dresden" oder bei http://www.happymodel.cz.
Einfach mal nachfragen: Beide verstehen deutsch, sogar der in Dresden ...sorry *aufdieschenkelklatsch* den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen Nichts für Ungut.

Schönes Wochenende noch wünscht Euch
Adrian

[Jens O. Mehner]

Bööööse Adrian,

sehr böööse - das erinnert mich immer an Gert Fröbe, der mal vor vielen Jahren in einer Talkshow erzählte, wie er als junger Eleve zum Schauspielunterricht bei Erich Ponto kam und glaubte, was ihm in der Schule erzählt wurde, nämlich daß sie reinstes Hochdeutsch reden würden... Erich Pontos Reaktion kann man sich lebhaft vorstellen.

Sieh an, dann gibt es doch einen Csepel (sogar in so interessanten Varianten wie MILCH ), aber für umgerechnet etwas über 46,- Euronen in der günstigsten Version kann der ruhig noch sporadischer erscheinen.

Danke für den Hinweis und Gruß

Jens O.

[Klaus-Peter_John]

Hallo Adi!
Das Modell des Cs-D-705 kenne ich, auch den Shop in Dresden. Besagtes Modell kann aber (schon aus Preisgründen) nur einen bescheidenen Beitrag zur Linderung des Fahrzeugmangels leisten.
Den Löwenanteil leisten deshalb bei mir gegenwärtig Steyr-680 (> Cs-D452/462), ergänzt durch MAN-F8 (> Raba).
Falls der Umbau des Steyr-480 zum Cs-D-350 gelingt, wäre der Schritt zum unabdingbaren Cs-D-344 nicht mehr ganz so groß. Vielleicht findet sich ja mal ein begabter Hersteller. Aus Ungarn selbst erwarte ich vorerst keinen derartigen Beitrag. Da ist man scheinbar noch nicht im H0-Zeitalter angekommen ...

Frohes Schaffen!

K.-P.

[Jens O. Mehner]

Viktoria! Vielen Dank für all Eure Tips, das heiße Wasser hat geholfen und ich habe nun zwei glasfreie Steyr (und einen Henschel CCKW), die allerdings nicht mehr bis Munster fertig werden, eher für FKB.

Gruß

Jens O.

[Klaus-Peter_John]

Wie ging doch gleich der Witz von der feinmotorischen Elite o.ä.?

[Jens O. Mehner]

Haben wir doch elitär unter uns gelöst... Den Trick mit dem heißen Wasser kannten bestimmt noch andere außer mir nicht und wir wissen nun, daß ich Steyrsches Verglasungsdefizit habe - immerhin heilbar, das ist bei mir nicht selbstverständlich.

Gruß

Jens O.