Antenne abhängen
Verfasst: So 13. Dez 2020, 22:11
Hallo Leute,
nach längerer Zeit hätte ich wieder ein "Wie wirds gemacht", oder viel mehr, wie mach ich das.
Problemstellung:
Wenn die Antenne mit einer Schnur herunter gebunden wird, dann will das der Modellbauer auch tun. Nun ist es aber so, dass die Antenne am Sockel den größten Teil der Richtungsänderung erfährt, wie man auf dem Bild schön erkennen kann, der Rest der Antenne dann nur noch einen leichten Bogen macht.
Bei mir sah das so aus:
Jetzt konnte ich das nicht mehr anschauen. In der Nahaufnahme schaut es natürlich noch krasser aus. Da musste was geschehen. In diesem Zuge habe ich gleich noch ein paar Dinge ausgetauscht.
Zuerst habe ich geschaut, ob ich das richtige Adapterstück da habe. Musste ich erst kaufen. Aber hundert dieser Nadel kosten unter 10 €, sind 0,5 mm im Durchmesser und die Bohrung hat 0,25 mm.
Das Röhrchen muss zuerst angezeichnet, dann gebogen und abgelängt werden. Dabei bitte beachten, dass das Röhrchen etwas in den Sockel gesteckt und entsprechend etwas länger abgetrennt werden muss.
Ich mache das mit einem Proxxon mit Trennscheibe. Das kurze Stück, dass ich brauche, hebe ich mit einer Klemmpinzette fest, weil, wenn das große Teil auf den Boden fällt, findet man es eher, als wenn das kurze Stück nach einem Flugversuch irgendwo landet.
Nun muss der Antennenstummel vom Sockel geschnitten ...
... und so mittig wie möglich eine 0,5 mm Bohrung gesetzt werden.
Das gebogene Stück Röhrchen wird in den Sockel geklebt. Bitte sparsam mit dem Kleber umgehen, damit die Bohrung nicht vollgedrückt wird.
Weiter gehts mit der Antenne. Ich hatte einmal die Gelegenheit, dass ich an Lichtwellenleiter kam. Die sind ideal. Man kann auch den obligatorischen 0,3 mm Stahldraht nehmen. Dann muss man aber Kanülen mit 0,6 mm Durchmesser nehmen, weil sie sonst nicht in das Röhrchen passen.
Die Antenne fürs SEM 80 oder 90 ist 1907 mm lang, was in unserem Maßstab 21,9 mm macht.
Die Antenne wird in das Röhrchen geklebt.
Jetzt wirds etwas frickelig, weil die Schnur ist in 1:87 äußerst dünn. Aber was nimmt man da? Es muss dünn sein und soll nicht gleich reißen. Eigentlich ganz einfach. Die meisten werden es Zuhause haben: Zahnseide. Mann muss sie nur ganz aufdröseln. Dann bekommt man so feine reißfeste Fäden.
Wie oben schon geschrieben, habe ich gleich noch ein paar Teile ausgetauscht. Wie den Ersatzkanister mit Halter, Leitkreuz und die Rückspiegel.
Und die Nummernschilder wurden erneuert.
Nun das Ergebnis mit Farbe:
Und wenn der Batteriechef seine zweite Antenne vorne montiert, dann schaut das so aus. Hier habe ich noch in Ermangelung der 0,5 mm Kanüle eine mit 0,6 mm genommen.
Ich hoffe, Euch damit wieder einen Tipp gegeben zu haben, mit dem man etwas anfangen kann. Wenn noch Fragen offen sind, oder Ihr andere Methoden anwendet, gerne posten.
nach längerer Zeit hätte ich wieder ein "Wie wirds gemacht", oder viel mehr, wie mach ich das.
Problemstellung:
Wenn die Antenne mit einer Schnur herunter gebunden wird, dann will das der Modellbauer auch tun. Nun ist es aber so, dass die Antenne am Sockel den größten Teil der Richtungsänderung erfährt, wie man auf dem Bild schön erkennen kann, der Rest der Antenne dann nur noch einen leichten Bogen macht.
Bei mir sah das so aus:
Jetzt konnte ich das nicht mehr anschauen. In der Nahaufnahme schaut es natürlich noch krasser aus. Da musste was geschehen. In diesem Zuge habe ich gleich noch ein paar Dinge ausgetauscht.
Zuerst habe ich geschaut, ob ich das richtige Adapterstück da habe. Musste ich erst kaufen. Aber hundert dieser Nadel kosten unter 10 €, sind 0,5 mm im Durchmesser und die Bohrung hat 0,25 mm.
Das Röhrchen muss zuerst angezeichnet, dann gebogen und abgelängt werden. Dabei bitte beachten, dass das Röhrchen etwas in den Sockel gesteckt und entsprechend etwas länger abgetrennt werden muss.
Ich mache das mit einem Proxxon mit Trennscheibe. Das kurze Stück, dass ich brauche, hebe ich mit einer Klemmpinzette fest, weil, wenn das große Teil auf den Boden fällt, findet man es eher, als wenn das kurze Stück nach einem Flugversuch irgendwo landet.
Nun muss der Antennenstummel vom Sockel geschnitten ...
... und so mittig wie möglich eine 0,5 mm Bohrung gesetzt werden.
Das gebogene Stück Röhrchen wird in den Sockel geklebt. Bitte sparsam mit dem Kleber umgehen, damit die Bohrung nicht vollgedrückt wird.
Weiter gehts mit der Antenne. Ich hatte einmal die Gelegenheit, dass ich an Lichtwellenleiter kam. Die sind ideal. Man kann auch den obligatorischen 0,3 mm Stahldraht nehmen. Dann muss man aber Kanülen mit 0,6 mm Durchmesser nehmen, weil sie sonst nicht in das Röhrchen passen.
Die Antenne fürs SEM 80 oder 90 ist 1907 mm lang, was in unserem Maßstab 21,9 mm macht.
Die Antenne wird in das Röhrchen geklebt.
Jetzt wirds etwas frickelig, weil die Schnur ist in 1:87 äußerst dünn. Aber was nimmt man da? Es muss dünn sein und soll nicht gleich reißen. Eigentlich ganz einfach. Die meisten werden es Zuhause haben: Zahnseide. Mann muss sie nur ganz aufdröseln. Dann bekommt man so feine reißfeste Fäden.
Wie oben schon geschrieben, habe ich gleich noch ein paar Teile ausgetauscht. Wie den Ersatzkanister mit Halter, Leitkreuz und die Rückspiegel.
Und die Nummernschilder wurden erneuert.
Nun das Ergebnis mit Farbe:
Und wenn der Batteriechef seine zweite Antenne vorne montiert, dann schaut das so aus. Hier habe ich noch in Ermangelung der 0,5 mm Kanüle eine mit 0,6 mm genommen.
Ich hoffe, Euch damit wieder einen Tipp gegeben zu haben, mit dem man etwas anfangen kann. Wenn noch Fragen offen sind, oder Ihr andere Methoden anwendet, gerne posten.